Elterninformation

Vor der Behandlung 

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 Leider haben einige von uns nicht nur positive Erfahrungen beim Zahnarzt gemacht. Wichtig ist, dass Sie Unsicherheiten und Ängste nicht auf Ihr Kind übertragen. Wir empfehlen deshalb auf folgende Punkte zu achten: 

 

Seien Sie positiv: erwähnen Sie, dass ein Termin beim Zahnarzt ansteht. Sie können Ihrem Kind helfen, sich positiv vorzubereiten, indem Sie Zahnarzt spielen und Kuscheltiere mit in die Praxis bringen. Erklären Sie, dass beim Zahnarzt die Zähne gezählt, Geschichten erzählt und die Kuscheltiere vorgestellt werden. Bitte erwähnen Sie nicht Angst besetzte Worte wie Spritze, Schmerz, Bohrer, etc. Wir erklären und zeigen vor jeder Behandlung alles, was zum Einsatz kommt, in kindgerechter Sprache (Tell – Show – Do).

Es gibt gute Bücher, die Sie nutzen können, um Ihr Kind auf den Zahnarztbesuch oder eine anstehende Behandlung vorzubereiten. Wir empfehlen zum Beispiel 

  • „Neues aus der Milchzahnstrasse“ geschrieben und illustriert von Anna Russelmann. 
  • „Kroko & Seine Zähne“ geschrieben von Dr. Aylin Selcuk (selber Zahnärztin) inklusive Zahnputzsong und Video einer Zahnarztpraxis. 


 Vermeiden Sie jede Art von Verneinung wie „Das tut nicht weh“ oder „Da brauchst du keine Angst haben“. Das Kind wird von sich aus, nicht auf die Idee kommen, dass beim Zahnarzt etwas wehtun wird oder dass es Angst haben sollte. 


 Bitte machen Sie keine Belohnungsversprechen wie „Wenn du alles aushältst, dann kriegst du ein neues Fahrrad!“ Der Stress beim Zahnarzt kann schon groß genug sein, vor allem, wenn Schmerzen aufgetreten sind. Wenn sich das Kind nun auch noch etwas verdienen muss oder soll, entsteht zusätzlicher Druck. 


 Bitte tragen Sie im Anmeldebogen Ihres Kindes ein, womit es sich gerne beschäftigt (Autos, Dinos, Einhorn,…). Wir versuchen, dies in der Untersuchung und Behandlung einfließen zu lassen. 

Während der Behandlung

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 Bitte überlassen Sie dem Praxisteam die Führung bei der Behandlung, besonders wenn Ihr Kind sich weigert oder gar weint. Vor allem kleine Kinder brauchen das Weinen oft als Ventil. Insbesondere wenn ausgeschlossen werden kann, dass sie auf Grund von Schmerzen weinen, sollte man sie weinen lassen und die Behandlung in Ruhe beenden. 


 Wir arbeiten während der Zahnbehandlung mit Entspannungs- und Kinderhypnosetechniken. Ihr Kind soll seine Aufmerksamkeit voll darauf richten können. Jeder Eingriff oder Kommentar von Seiten der Begleitperson, und sei es auch nur eine gutgemeinte Aufmunterung, kann den Behandlungserfolg gefährden.


 Unterstützendes Händchenhalten. Für ein unterstützendes Händchenhalten währende der Behandlung eignen sich vor allem gut zugängliche Akupunkturpunkte. Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie dadurch Ihr Kind ohne großen Aufwand unterstützen können. 

Nach der Behandlung

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Loben Sie Ihr Kind für alles, was es gut gemacht hat. Sie stärken so das Selbstbewusstsein und fördern die Behandlungsbereitschaft für den nächsten Zahnarzttermin. 


 „Vergessen“ Sie alle Unmutsäußerungen Ihres Kindes (Trotzreaktion, weinen). Reden Sie gar nicht erst darüber und bitte machen Sie keine Vorwürfe. Wir versuchen ein positives Behandlungsende zu finden und gemeinsam eine Strategie für das weitere Vorgehen zu besprechen. 


 Stimmen Sie Ihr Kind positiv auf den nächsten Zahnarztbesuch ein. Nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Zahnarzt ist eine erfolgversprechende und angenehme Behandlung möglich!